- Rückseite: geteilt
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- Jahr: 11.11.94 – 20 48143 MÜNSTER 1 me nach 81004
München
- Hrsg.: copyright Cramers Kunstanstalt Dortmund
Mür 507
Ansicht: AK GRÜSSE AUS Münster (WESTFALEN) Mehrbildkarte mit 4
Bilder und Wappen
Oben links: Rathaus (hoch)
Oben mitte rechts: Luftbild (Quer Groß)
Unten links: Prinzipalmarkt und Lombertikirche (hoch)
Unten rechts: Aasee mit booten
AK-Art: Echte Farbfotografie
AK-Größe: 15 cm x 10,5 cm
Hersteller: copyright Cramers Kunstanstalt Dortmund
Mür 507
Versanddatum: 11.11.94 – 20
Stempel: 48143 MÜNSTER 1 me
Briefmarkenfeld: 1 x 100 Pfenning DEUTSCHE BUNDESPOST
„Dauerserie Sehenswürdigkeiten“ WALLFAHRTSKAPELLE
ALTÖTTING
Die kreisfreie Stadt Münster (plattdeutsch: Mönster) in Westfalen
ist Sitz des gleichnamigen Regierungsbezirks im Bundesland
Nordrhein-Westfalen und zugleich Oberzentrum des Münsterlandes.
Von 1815 bis 1946 war Münster Hauptstadt der damaligen preußischen
Provinz Westfalen. Die Stadt an der Münsterschen Aa liegt zwischen
Dortmund und Osnabrück im Zentrum des Münsterlandes.
Seit 1915 hat Münster offiziell den Status einer Großstadt. Derzeit
leben in Münster rund 270.000 Einwohner. Allerdings sind darin die
fast 48.500 Studenten nur zum Teil enthalten, da viele von ihnen
lediglich mit Nebenwohnsitz in Münster gemeldet sind und daher
nicht in der offiziellen Einwohnerstatistik erscheinen.
Die Stadt gilt als Dienstleistungs- und Verwaltungsstandort und ist
Sitz mehrerer Hochschulen. Wichtige Gerichte und
Verwaltungseinrichtungen für das Land Nordrhein-Westfalen sind in
Münster ansässig, darunter der Verfassungsgerichtshof und das
Oberverwaltungsgericht. Die alte westfälische Provinzialhauptstadt
ist Sitz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Münster ist Sitz eines katholischen Bischofs. 799 gründete Papst
Leo III bei seinem Treffen mit Kaiser Karl dem Großen das Bistum
Münster und die drei anderen Diözesen Osnabrück, Minden und
Paderborn. 805 wurde der heilige Ludgerus im Kölner Dom zum ersten
Bischof von Münster geweiht.
Bekannt ist Münster als Fahrradstadt sowie für seine historisch
anmutende Altstadt. 2004 gewann die Stadt den LivCom-Award als
lebenswerteste Stadt der Welt in ihrer Kategorie.
Die Stadt grenzt an folgende Städte und Gemeinden – sie
werden im Uhrzeigersinngenannt, beginnend im Nordwesten:
Altenberge und Greven (Kreis Steinfurt), Telgte, Everswinkel,
Sendenhorst und Drensteinfurt (Kreis Warendorf), sowie Ascheberg,
Senden und Havixbeck (Kreis Coesfeld).
Das Stadtgebiet Münsters ist gemäß § 1 der Hauptsatzung der Stadt
in die sechs Stadtbezirke Mitte, Nord, Ost, West, Süd-Ost und
Hiltrup gegliedert.
Mitte: Kernbereich.
Nord: Coerde, Kinderhaus, Sprakel mit Sandrup.
Ost: Dyckburg, bestehend aus Mariendorf und Sudmühle / Gelmer mit
Gittrup / Handorf mit Kasewinkel, Kreuzbach, Laer, Dorbaum und
Verth links der Ems und Werse / Mauritz-Ost und Mondstraße,
zusammengefasst bekannt als St. Mauritz
West: Albachten / Gievenbeck / Mecklenbeck / Nienberge mit Häger,
Schonebeck und Uhlenbrock / Roxel mit Altenroxel und Oberort /
Sentruper Höhe.
Süd-Ost: Angelmodde mit Hofkamp / Gremmendorf mit Loddenheide /
Wolbeck.
Hiltrup: Amelsbüren mit Sudhoff, Loevelingloh und Wilbrenning /
Berg Fidel / Hiltrup.
Das Historische Rathaus von Münster in Westfalen am Prinzipalmarkt
ist neben dem St.-Paulus-Dom eines der Wahrzeichen der Stadt.
Bekanntheit erlangte es während der Verhandlungen zum Westfälischen
Frieden in Münster und Osnabrück, der den Dreißigjährigen Krieges
in Europa beendete. Zugleich ist es der Geburtsort der modernen
Niederlande, da mit dem Frieden von Münster während des Kongresses
am 15. Mai 1648 auch der 80-jährige Spanisch-Niederländische
Konflikt beendet wurde.
Bis zu der weitgehenden Zerstörung des ursprünglichen Bauwerkes im
Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau galt es als eines der
bedeutendsten Baudenkmäler sowie einer der schönsten Profanbauten
der Gotik.
Da sämtliche Dokumente des Archivs der Stadt mit ihrer Geschichte
während der Herrschaft der Täufer in den Jahren 1534 und 1535
vernichtet wurden, beruhen alle Informationen bis in die
1530er-Jahre auf Dokumenten, die außerhalb der Stadt
beziehungsweise des Stadtarchivs aufbewahrt wurden. Dementsprechend
sind die geschichtlichen Abschnitte bis in die Zeit der
1530er-Jahre nicht exakt datierbar.
Im Zweiten Weltkrieg, am 28. Oktober 1944, wurde das Rathaus von
mehreren Bomben getroffen und brannte vollständig aus. Als der
Schaugiebel keinen Halt mehr durch das stützende Dach erfuhr, brach
er gegen 18:25 Uhr zusammen und fiel laut Augenzeugen in voller
Länge auf den Prinzipalmarkt. Nur die unteren Bögen und die Arkaden
der beiden äußeren Maßwerkfenster blieben erhalten. Nach dem Krieg
dauerte es einige Zeit, bis die finanziellen Mittel zum
Wiederaufbau zur Verfügung standen. Außerdem war ein Großteil der
Trümmer im Rahmen der Aufräumarbeiten und des Neuaufbaus
fortgeräumt worden und somit verloren. Noch vorhandene Teile der
Giebelfront wurden schließlich für den Neuaufbau abgerissen.
1948 wurde beschlossen, anlässlich des 300. Jahrestages des
Westfälischen Friedens zunächst den Friedenssaal
wiederherzustellen. Zwar war 1942 vorsorglich die gesamte
Vertäfelung, die Decke und das Inventar des Friedenssaales auf das
lippische Schloss Wöbbel ausgelagert worden, doch die kunstvoll
verzierten Fenster und der prunkvolle Kamin in der Südmauer waren
nicht entfernt worden und somit zerstört. Der verlorene Kamin wurde
durch den des Krameramtshauses ersetzt, der in Größe und Alter in
etwa dem zerstörten Kamin entsprach.
Noch unter dem Eindruck der Feierlichkeiten der Friedenswoche in
Münster mehrten sich bald danach in der Bürgerschaft Stimmen, die
verlangten, den Wiederaufbau des Rathauses nun nicht mehr länger
hinauszuzögern. So trat auch der „Verein der Kaufmannschaft
zu Münster von 1835“ an die Stadt mit dem Anliegen des
Wiederaufbaus heran. Kurz zuvor hatte er sich bei seiner ersten
Sitzung nach Kriegsende am 23. November 1948 entschlossen, die
Initiative zu ergreifen. Es wurde ein beschränkter Wettbewerb
ausgelobt, zu dem drei münstersche Architekten eingeladen wurden.
Für diesen Wettbewerb gab es keine klare Raumbestimmung und keine
Vorgaben zur Saalfrage des Festsaals, also ob ursprüngliche flache
Decke oder Salzenbergsches Tonnengewölbe. Nachdem die drei
Architekten ihre Vorschläge eingereicht hatten, gab es eine zweite
Wettbewerbsrunde, in der verschiedene Lösungsvarianten für einen
Festsaal mit Tonnengewölbe erarbeitet werden sollten. Zwar ging der
Architekt Heinrich Bartmann als Sieger aus den Wettbewerben hervor,
die Pläne wurden aber aufgrund von Geldmangel nicht umgesetzt.
Wichtiger als der Wiederaufbau des Rathauses erschien der
Stadtverwaltung die Investition der knappen Mittel in dringend
benötigte Infrastrukturobjekte, beispielsweise die Wasser- und
Gasversorgung sowie Schulen und Krankenhäuser.
Erst 1950 begann der Wiederaufbau, als die Stadt im Mai der
Initiative der Kaufmannschaft zustimmte, den Wiederaufbau auch ohne
finanzielle Unterstützung seitens der Stadt durchzuführen und einen
„Ausschuss für den Wiederaufbau des Rathauses zu
Münster“ ins Leben zu rufen. Die Grundsteinlegung fand am 9.
Juli statt. Mehr als 30.000 Menschen waren zu den Feierlichkeiten
erschienen, darunter auch der ehemalige Reichskanzler und
Ehrenbürger der Stadt Münster, Heinrich Brüning. Die Finanzierung
wurde zur Sache aller Bürger gemacht. Jeder war aufgerufen, Sach-
und Geldspenden oder handwerkliche Arbeiten beizutragen. Die
Zustimmung zu diesem Projekt des Wiederaufbaus übertraf alle
Erwartungen. Durch eine eigens initiierte, insgesamt achtmal
durchgeführte Rathauslotterie konnten 873.000 DM eingenommen
werden, wobei jedes Los 50 Pfennig kostete. Diese Summe entsprach
fast der Hälfte der Gesamtkosten. Aber nicht nur in Münster,
sondern auch im Münsterland und großen Teilen Westfalens breitete
sich eine Euphorie hinsichtlich des begonnenen Wiederaufbaus aus.
Viele Spenden kamen daher auch von anderen Städten sowie vom Handel
und der Industrie außerhalb Münsters.
Für die Bauleitplanung zeichnete sich Heinrich Benteler zuständig,
der auch den Wiederaufbau des St.-Paulus-Doms leitete. Er sprach
sich gegen eine „originalgetreue“ Rekonstruktion aus.
Stattdessen favorisierte er nachempfundene Fassadenelemente, die
sich jedoch nur in Kleinigkeiten gegenüber dem Original
unterscheiden. Auch die Bauweise selbst unterschied sich von der
des ursprünglichen Rathauses. So besteht der Baukörper unter
anderem aus Betonträgern und Backsteinwänden, die nach außen mit
dünnen Sandsteinplatten versehen sind. Nur der Giebel selbst
besteht aus echtem Baumberger Sandstein.
Für den Innenausbau war zunächst Heinrich Bartmann, später der
Stadtbaupfleger Edmund Scharf zuständig. Gegen den Wunsch der
Stadt, wieder ein Deckengewölbe im Festsaal einzuziehen,
intervenierte der Landesbaupfleger. So wurde eine flache
Holzbalkendecke eingezogen, was der ursprünglichen Gestaltung aus
dem 14. Jahrhundert entsprach. Zwei Jahre nach der Grundsteinlegung
konnte bereits am 9. Juli 1952 das Richtfest gefeiert werden. 1953
war der Ostgiebel zum Syndikatsplatz hin, und einige Monate später
auch der Treppenturm mit dem Zugang zum Friedenssaal fertig. Im
Oktober 1954 wurde die Giebelfassade am Prinzipalmarkt
fertiggestellt. Am 30. Oktober 1958, also zum 310. Jubiläum des
Westfälischen Friedens, war das gesamte Gebäude fertiggestellt.
Das Urteil der Öffentlichkeit war überwiegend positiv. Es gab aber
auch einige kritische Stimmen, so zum Beispiel in der Frankfurter
Allgemeinen (11. November 1958): „Was sich der leitende
Architekt hat einfallen lassen, ist eine völlig triviale Mischung
aus Großbank und Grandhotel, hie und da mit schmiedeeisernem
lokalen Einschlag. Münster kann seinen Dom, das Theater und den
Friedenssaal zeigen, das neue Innere vom alten Rathaus scheint
höchstens für den Heimgebrauch dienlich.“ Wie auch bei den
Wiederaufbauten anderer historischer Gebäude am Münsteraner
Prinzipalmarkt, die durch den Krieg zerstört wurden, wird sowohl
von manchen Historikern als auch Architekten eine historisierende
Fassadenarchitektur vorgeworfen; schließlich handele es sich
technisch gesehen um Neubauten verlorener Vorbilder (Repliken).
Dennoch waren und sind die Münsteraner stolz auf ihr neues
„historisches“ Rathaus. Der gemeinsame Wiederaufbau war
ein wichtiges Symbol für den lokalen wirtschaftlichen
Aufschwung.
Nach einer Restaurierung des Giebels im Jahre 1992 und weiteren
Teilen im unteren Bereich desselben in den Jahren 2002 und 2004
erfolgte im Jahre 2006 eine erneute großangelegte Restaurierung.
Dazu wurde der komplette Giebel zum Prinzipalmarkt hin eingerüstet.
Um den Bewohnern Münsters und den Touristen dennoch den Anblick des
Rathauses zu ermöglichen, schenkten zwei in Münster ansässige
Unternehmen der Stadt ein 538 m² großes Poster, auf dem die Front
des Gebäudes im Maßstab 1:1 abgebildet war und mit dem das
Baugerüst verkleidet wurde.
Das Rathaus ist eine der Hauptattraktionen für Touristen, die
Münster besuchen. Es wird hauptsächlich nur noch für kulturelle
oder repräsentative Anlässe wie zum Beispiel dem großen Bankett zum
350-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens oder offiziellen
Empfängen genutzt. Ratssitzungen finden hier allerdings immer noch
statt, wenn auch nicht in der Ratskammer, sondern im Festsaal.
Der Prinzipalmarkt ist ein Platz im westfälischen Münster.
Der Name bedeutet Hauptmarkt, im Unterschied zu Roggenmarkt und
Fischmarkt, welche im weiteren Verlauf der Straße folgen.
Der Prinzipalmarkt dokumentiert mit seinem Grundriss und der
Bebauung die geschichtliche und bauliche Entwicklung des
wirtschaftlichen und politischen Zentrums von Münster. Von der
münsterschen Bevölkerung wird er auch als ihre „gute
Stube“ bezeichnet.
2006 erreichte der Prinzipalmarkt in der ZDF-Sendung Unsere Besten
– Die Lieblingsorte der Deutschen den vierten Platz.
Die Entwicklung als bürgerliche Marktstraße am Rand der Domfreiheit
und an der östlichen Domburggrenze begann im 12. Jahrhundert. Eine
geschlossene Bebauung gab es vermutlich um 1280. An der Wende vom
13. zum 14. Jahrhundert entstand der den Prinzipalmarkt prägende
Bogengang. Die Parzellenstruktur und die Gebäudeanzahl blieb, bis
auf wenige Ausnahmen, seit etwa 1500 bis heute im Wesentlichen
erhalten.
Erst Anfang des 17. Jahrhunderts kam die Bezeichnung Prinzipalmarkt
auf.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Gebäude des
Prinzipalmarktes völlig, einige bis auf Keller und Erdgeschosslaube
zerstört. Durch den etwa zwischen 1947 und 1958 erfolgten
Wiederaufbau konnte der Prinzipalmarkt seinen Charakter als
Ensemble in Form einer historischen Marktlage wahren. Zwar wurden
viele Gebäude gegenüber dem Vorkriegszustand stark verändert, der
Wiederaufbau erfolgte allerdings auf den alten Parzellen und unter
Verwendung der ursprünglichen Materialien und Gestaltelemente.
Bis zum 25.November 1954 fuhren Straßenbahnen über den
Prinzipalmarkt.
Das Erscheinungsbild der Prinzipalmarktbebauung wird durch gereihte
Giebelhäuser geprägt. Eine Besonderheit daran ist, das kein Giebel
dem anderen gleicht. Teilweise haben die damaligen Architekten sich
an den anderen Giebeln Ideen geholt, dennoch hat jeder seine eigene
Vorstellung umgesetzt und so dem Prinzipalmarkt seine Form
gegeben.
An der Nordseite wird der Platz durch den Turm der Lambertikirche
abgeschlossen, an der Südseite durch den Stadthausturm.
Wesentliches Gestaltungselemente sind die (auch beim Wiederaufbau)
verwendeten Materialien (Baumberger Sandstein) und der Bogengang im
Erdgeschoss der Häuser an der Ost- und Westseite des
Prinzipalmarktes. Das bekanntestes Gebäude der Marktstraße ist das
historische Rathaus.
Die Lambertikirche im westfälischen Münster war die Markt- und
Bürgerkirche, eine durch Kaufleute der Stadt finanzierte
Gegengründung zum übermächtigen St.-Paulus-Dom. Das Bauwerk wurde
aus dem in den benachbarten Baumbergen anstehenden Baumberger
Sandstein errichtet und ist der nördliche Abschluss des
Prinzipalmarktes. Die Lambertikirche ist der bedeutendste sakrale
Bau der westfälischen Spätgotik.
Sie erlangte Berühmtheit dadurch, dass an ihrem Turm die Leichname
der Anführer der oft als Wiedertäufer bezeichneten Täufer Jan van
Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling nach deren
Folterung und Hinrichtung in eisernen Körben aufgehängt wurden.
Allabendlich besteigt der Türmer, neben denen in Bad Wimpfen,
Nördlingen und Krakau einer der letzten in Europa, den Kirchturm
und bläst von 21 Uhr bis Mitternacht halbstündlich in sein Horn.
Außerdem brennen in den Körben in den Abendstunden die im Rahmen
der Skulptur. Projekte 1987 dort von Lothar Baumgarten angebrachten
Drei Irrlichter, als Erscheinung von drei Seelen oder inneren
Feuern, die keine Ruhe finden können.
Am Kreuzungspunkt der ältesten Straßen Münsters (Roggenmarkt, Alter
Fischmarkt, Salzstraße und ab 1121 Prinzipalmarkt) existierte am
Markt bereits um das Jahr 1000 eine kleine Kirche der Kaufleute.
Die heutige Stadt- und Marktkirche St. Lamberti entstand ab
1375.
Stilistisch ist St. Lamberti eine spätgotische Westfälische
Hallenkirche. Der jetzige Bau wurde im ausgehenden 14. Jahrhundert
begonnen. Die Grundsteinlegung war im Jahre 1375. Am
Nordwestpfeiler des Turms ist eine Kreuzigungsgruppe erhalten, die
der Bildhauer Johann Brabender aus Münster um 1540/50 schuf.
Der Turm mit seinem durchbrochenen Helm ersetzte Ende des 19.
Jahrhunderts einen älteren Vorgängerbau. Wegen mangelhafter
Fundamente hatte sich der Kirchturm nach Westen geneigt. 1871 wurde
aufgrund der Einsturzgefahr der Umbau des Daches in Angriff
genommen, 1887 der Turm völlig abgerissen und 1888/89 durch den
neugotischen Nachfolger ersetzt. Der jetzige Turm stellt eine
verkleinerte Kopie des Turms des Freiburger Münsters dar und ist
etwa 99 Meter hoch.
Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Pfeiler des Turmoktogons, das
Kirchendach und die Gewölbe der Ostpartien zerstört. Die Glocken
wurden bereits zuvor im Juni 1942 abgebaut und im Zuge der
Rüstungsproduktion eingeschmolzen. Nach Sicherung der Kirche
(Notdach 1946) sind die Kriegsschäden bis 1959 beseitigt worden.
Der Wiederaufbau der Kirche erfolgte rekonstruierend, nur die
neugotische Sakristei wurde in modernen Formen neu errichtet.
Pfarrer der Gemeinde von St. Lamberti war von 1929 bis 1933 Clemens
August Graf von Galen, der spätere Bischof von Münster und
Kardinal. Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent
wurden am 2. Dezember 2007 die Pfarrgemeinden St. Lamberti, St.
Ludgeri und Aegidii sowie St. Martini zur neuen Pfarrgemeinde St.
Lamberti zusammengelegt.
Der Aasee ist ein künstlich angelegter See in Münster,
Westfalen.
Der in südwestlicher Richtung stadtauswärts gelegene See hat eine
Fläche von 40,2 Hektar und eine Länge von etwa 2,3 km. Er ist bis
zu zwei Meter tief. Der See wird von zahlreichen Grünflächen
umgeben. Der See staut das Regenwasser und sorgt für
Frischluftzufuhr. Somit hat er eine bedeutende ökologische Funktion
für die Stadt. Dies gilt auch für die naturnahe Umgebung, die
eingezäunt als Brut- und Laichgebiet für Tiere dient.
Der künstlich angelegte Aasee entstand in zwei Phasen. Begonnen
wurde der Aushub kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, um
die Hochwassergefahr für die Stadt Münster zu reduzieren. Der Bau
wurde durch den Krieg aber unterbrochen, weitergeführt wurden die
Arbeiten nach einem schweren Hochwasser 1925, 1934 war der See
vollendet. 1972 bis 1976 wurde im Zuge der Baumaßnahmen für den
Allwetterzoo Münster der Aasee südlich der Torminbrücke auf die
doppelte Fläche erweitert.
Später wurden am Ufer des neuen Aasees Flachwasserzonen angelegt,
die die Algenblüte eindämmen sollen. Erst 1996 wurde die
Flusslandschaft der Umgebung bis zum Haus Kump naturnah
umgestaltet. Das Ufer beleben inzwischen zahlreiche Skulpturen, die
bekannteste davon ist die im Rahmen der Skulptur.Projekte 1977
entstandene Giant Pool Balls von Claes Oldenburg.
Heute ist der See Kernstück eines beliebten Naherholungsziels nahe
dem Stadtzentrum. In strengen Wintern friert er vollständig zu.
Am Aasee liegen eine Jugendherberge, mehrere Studentenwohnheime,
die Mensa am Aasee, der Allwetterzoo Münster mit dem Westfälischem
Pferdemuseum Münster, das LWL-Museum für Naturkunde mit Planetarium
und das Mühlenhof-Freilichtmuseum Münster. Es gibt zwei kleine
Segelboothäfen mit Gastronomie. Ein Rad- und Wanderweg führt um den
See, der auch zum Joggen (eine Runde entspricht etwa 5,7 km)
benutzt wird. Jährlich findet eine Ruder-Regatta im Frühling über
die gesamte Aasee-Länge sowie der Aaseepokal der Piraten,
veranstaltet vom Segel-Club Münster, im Herbst auf dem stadtnäheren
Teil des Sees, statt. Auf dem oberen Aasee, also dem Stadtzentrum
ferneren Teil, werden alljährlich die Piraten-Regatta
“Bockwurst-Challenge” sowie die Optimist
„Kiepenkerlregatta“ als Ranglistenregatten vom
Segelclub „Hansa Münster“ veranstaltet.
Mit dem „Wasserbus Professor Landois“ (nach Hermann
Landois, dem Gründer des Zoos in Münster) kann man den Allwetterzoo
mit dem Westfälischem Pferdemuseum und das Westfälische Museum für
Naturkunde mit Planetarium sowie das Mühlenhof-Freilichtmuseum auf
dem Wasserweg erreichen. Von der „Goldenen Brücke“
fährt der Wasserbus in 30 Minuten über das Freilichtmuseum
Mühlenhof zum Allwetterzoo, auf dem Rückweg gibt es einen
Zwischenstopp an der Torminbrücke.
Adressat: 81004 München
München (Bairisch: Minga) ist die Landeshauptstadt und mit über 1,3
Millionen Einwohnern gleichzeitig größte Stadt des Freistaates
Bayern, die drittgrößte Stadt Deutschlands sowie die zwölfgrößte
der Europäischen Union. Die Stadt ist eines der wichtigsten
Wirtschafts-, Verkehrs- und Kulturzentren der Bundesrepublik und
eine der prosperierendsten Städte Europas. München ist Zentrum der
Metropolregion München sowie Verwaltungssitz des Regierungsbezirks
Oberbayern.
München bildet eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern. Mit
4.313 Einwohnern je km² hat München die höchste Bevölkerungsdichte
aller deutschen Großstädte.
Höchster Punkt der Stadt ist der Warnberg im Stadtbezirk 19 mit 579
m über NN, der tiefste Punkt liegt mit 482 m über NN im nördlichen
Schwarzhölzl im Stadtteil Feldmoching. Die Isar durchfließt das
Stadtgebiet auf einer Länge von 13,7 km von Südwest nach Nordost.
Bekannte Flussinseln sind die Museumsinsel mit dem Deutschen Museum
und die in unmittelbarer Nähe gelegene Praterinsel. Im weiteren
Umland liegen zahlreiche große Seen, wie z. B. der Ammersee,
Wörthsee oder der Starnberger See. Weitere Fließgewässer sind die
Würm, die aus dem Starnberger See kommend den Westen Münchens
durchfließt, der Hachinger Bach, der im Südosten bei Perlach in das
Stadtgebiet eintritt und nördlich von Neuperlach versickert, sowie
etliche von der Isar abzweigende Münchner Stadtbäche wie der
Eisbach, der Auer Mühlbach, der unmittelbar nach seiner Ableitung
aus dem Isarkanal als erstes den Münchner Tierpark Hellabrunn
durchfließt, sowie der Brunnbach. Die Stadtbäche wurden
größtenteils entlang der Isar angelegt, einige durchfließen auch
die Innenstadt, wobei die Bäche im Zentrum heute größtenteils
unterirdisch durch Röhren geführt werden oder seit dem Bau von S-
und U-Bahnlinien teilweise trockengelegt wurden. Seen im Münchner
Stadtgebiet sind der Kleinhesseloher See im Englischen Garten, der
See im Olympiagelände sowie die Dreiseenplatte (bestehend aus
Lerchenauer, Fasanerie- und Feldmochinger See), allesamt im Norden
von München. Im Süden in der Nähe des linken Isarufers liegt der
Hinterbrühler See.
Mit der Neugliederung des Stadtgebiets im Jahr 1992 wurde die Zahl
der Stadtbezirke in München von 41 auf 25 verringert. Sie heißen
(in alphabetischer Reihenfolge):
Allach-Untermenzing (23) / Altstadt-Lehel (1) /
Aubing-Lochhausen-Langwied (22) / Au-Haidhausen (5) / Berg am Laim
(14) / Bogenhausen (13) / Feldmoching-Hasenbergl (24) / Hadern (20)
/ Laim (25) / Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (2) / Maxvorstadt (3) /
Milbertshofen-Am Hart (11) / Moosach (10) / Neuhausen-Nymphenburg
(9) / Obergiesing (17) / Pasing-Obermenzing (21) /
Ramersdorf-Perlach (16) / Schwabing-Freimann (12) / Schwabing-West
(4) / Schwanthalerhöhe (8) / Sendling (6) / Sendling-westpark (7) /
Thalkirchen-Obersendling- Forstenried-Fürstenried-Solln (19) /
Trudering-Riem (15) / Untergiesing-Harlaching (18).
Im Bereich des Bezirks 22 entsteht derzeit der neue Stadtteil
Freiham.
Folgende Gemeinden und gemeindefreien Gebiete grenzen an die Stadt
München (sie werden nach dem Uhrzeigersinn, beginnend im Norden
genannt):
Landkreis München: Oberschleißheim / Garching / Ismaning /
Unterföhring / Aschheim / Feldkirchen / Haar / Putzbrunn /
Neubiberg / Unterhaching / Perlacher Forst / Grünwald / Pullach im
Isartal / Forstenrieder Park / Neuried / Planegg / Gräfelfing.
Landkreis Fürstenfeldbruck: Germering / Puchheim / Gröbenzell
Landkreis Dachau: Karlsfeld.
Versandangaben:
Porto für 1 - 4 Karten = 1,10 Euro
Porto ab 5 Karten = 2,00 Euro
(innerhalb Deutschland)
Porto für 1 - 4 Karten = 1,20 Euro
Porto ab 5 Karten ab 2,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe EUROPA)
Porto für 1 - 4 Karten = 2,10 Euro
Porto ab 5 Karten ab 4,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe Welt)
Hier noch der obligatorische Hinweis: Verkauf von privat, von einem
Teil meiner GROSSEN Sammlung, nach neuem EU-Recht und daher ohne
jegliche Gewährleistung. Aber selbstverständlich übernehme ich die
Garantie für die Echtheit des Angebotes.
Bitte sehen Sie auch bei meinen weiteren Auktionen hinein und bei
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ich Suche.
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